Für die Gleise im Portalbereich des Kreuzlibergtunnels auf der Seite Baden bestand ein Stopfverbot. Der Grund dafür war, dass wegen der bestehenden Fahrdrahthöhe der Platz für die Hebungsreserve fehlte. Dieser Zustand konnte nicht bis zur geplanten Tunnelsanierung beibehalten werden, und eine Zwischenlösung musste gefunden werden. Diese besteht in der Verlängerung der Deckenstromschiene (DSS) aus dem Jahr 2014, um das bestehende Kettenwerk im Portalbereich zu ersetzen. Damit wurde der notwendige Platz für die Hebungsreserve des Gleises geschaffen.

Anspruchsvoll bei der Planung waren die tiefen Tunneldecken, die Gleisführung von zwei Gleisen im Tunnel zu fünf Gleisen im Bahnhof sowie die vorgegebenen Fundamentstandorte auf der Betondecke der Unterführung Stadtturmstrasse. Der Übergang von der DSS auf das Kettenwerk liegt nun vor dem Portal. Im Freien wird die DSS von einer zweifeldrigen Seilverspannung getragen.

Innerhalb von nur neun Monaten wurde das Projekt von der Studie bis zur Ausführung gebracht. Die Arbeiten wurden während 20 Nachtsperrungen für einzelne Gleise und vier Wochenendsperrungen erfolgreich ausgeführt.

Wir danken der SBB und dem zuständigen Projektteam für das Vertrauen und die sehr gute Zusammenarbeit.