Die Umsetzung stellte uns vor grosse Herausforderungen: 18 Tunnel – darunter einer mit über 11 km Länge – sowie 31 Brücken, inklusive der ikonischen Chenab-Brücke, die höher liegt als der Eiffelturm, verlangten nach präziser Planung, spezifischen technischen Lösungen und einer logistisch gut abgestimmten Ausführung. Erschwert wurde das Projekt zudem durch Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt, hohe Windlasten und schwer zugängliches, gebirgiges Gelände nahe des Himalaja.
Zum Einsatz kam unser Deckenstromschienensystem – installiert in Tunneln, auf Brücken und auf offenen Streckenabschnitten. Da Teile der Stromschiene bereits vor dem Gleisbau montiert wurden, basierte unsere Planung auf präzisen Gleisgeometriedaten. In den langen Tunnelabschnitten integrierten wir zusätzliche Schutzstrecken (elektrische Trennstellen), um einen sicheren und flexiblen Betrieb zu ermöglichen. Für die zahlreichen Brücken und Bahnhöfe entwickelten wir angepasste Trag- und Auslegersysteme, die sich exakt an die jeweiligen baulichen Gegebenheiten anpassen liessen.
Innerhalb von nur rund 18 Monaten realisierten wir die komplette Planung, Materiallieferung und Montage – und konnten so ein robustes und zuverlässiges Elektrifizierungssystem bereitstellen, das künftig zur nachhaltigen Verbesserung der Konnektivität und der betrieblichen Effizienz auf dem USBRL-Korridor beiträgt.
Im April 2025 wurde das Projekt vom «International Railway Journal» mit einem Top Railway Projects Award (IRJ Top Projects 2025) ausgezeichnet – als eines von fünf weltweit prämierten Infrastrukturvorhaben.
Projektabschnitt im Fokus: Deckenstromschiene am Bahnhof Dugga und auf Brücke 53: