Deckenstromschiene DSS CR4

Das Deckenstromschienenprofil CR4 ist die neueste Generation in unserer über 30-jährigen Geschichte im Deckenstromschienenbau. Es repräsentiert den aktuellen Stand der Technik und das kontinuierliche Streben nach Verbesserung und Innovation in diesem Bereich.

Eine Besonderheit des CR4-Profils ist die beidseitige Schulter an der Klemmstelle, die Kondenswasser von der Kontaktstelle zwischen Kupfer und Aluminium fernhält. Das Kondenswasser wird so an den Aussenseiten der Schulter gesammelt und über Abflussbohrungen an der Unterseite des Profils abgeleitet, was auch zur Belüftung des Innenraums beiträgt.

Die einzelnen Profile unserer Deckenstromschienen werden mittels Stosslaschen miteinander verbunden. Das patentierte Feder-Nut-System zwischen dem Profil und den Stosslaschen garantiert eine knickfreie Verbindung der Stösse, was zu einer optimalen Stromabnahme beiträgt. Dadurch kann die Anzahl der Schrauben an den Verbindungsstellen deutlich reduziert werden, was die Montage vereinfacht und die Effizienz erhöht.

Unsere Deckenstromschiene kommt besonders dort zum Einsatz, wo sie herkömmliche Kettenwerke ersetzt, um die Zuverlässigkeit zu erhöhen. Wir verfügen über eine breite Palette an bewährten Tragwerkstypen, die sich in der Praxis etabliert haben: Schwenktragwerke, Gleittragwerke, Rollentragwerke, pendelnde Aufhängung, Seilaufhängung. Für diese Tragwerke liegen die notwendigen Nachweise vor, was die Qualität und die Sicherheit unterstreicht.

Die Feinjustierung der Höhenlage unserer Deckenstromschiene erfolgt durch patentierte gefederte Höhenverstellungen am Tragwerk. Diese Federn werden abhängig von der Befahrgeschwindigkeit der Anlage und der Position der Tragwerke festgelegt, was das dynamische Zusammenspiel zwischen der Deckenstromschiene und dem Stromabnehmer optimiert.

Für den Übergang von der Kettenwerksfahrleitung zu unserer Deckenstromschiene haben wir den Federbalken entwickelt. Dieser übernimmt und dämpft die Bewegungen des schwingenden Fahrdrahts. Gleichzeitig versteift der Federbalken den Fahrdraht zusammen mit dem anwachsenden Profil auf den vollen Querschnitt der Deckenstromschiene. Dies ermöglicht dem Pantografen ein optimales Kontaktverhalten zum Fahrdraht auch bei hohen Geschwindigkeiten.

In der Deckenstromschiene treten, wie bei herkömmlichen Fahrleitungen, aufgrund von Temperaturschwankungen Längenänderungen auf. Unsere Längenausgleichselemente fangen diese Längenänderungen auf. Sie gewährleisten einen störungsfreien Lauf des Stromabnehmers, indem sie mechanische oder elektrische Unterbrechungen vermeiden, was für eine kontinuierliche Stromübertragung sorgt.

Die Lage der Deckenstromschiene zwischen den Längenausgleichselementen wird mit Fixpunkten definiert, analog wie bei herkömmlichen Fahrleitungen. Diese Fixpunkte gleichen unterschiedliche Längskräfte in der Deckenstromschiene aus, die durch die Reibung der Gelenke in Tragwerken oder Gleitelementen entstehen können.

Die Verankerungen dienen dazu, an den Endbereichen der Deckenstromschiene die Zugkräfte des Fahrdrahtes über das Stromschienenprofil an die Abfangkonstruktion abzuleiten. Zwischen den Abfangungen ist der Fahrdraht zuglos im Stromschienenprofil eingeklemmt. Dies ermöglicht eine einfache Montage und einen einfachen Unterhalt.

Über Weichen wird die Deckenstromschiene parallel zum Hauptgleis geführt. Um einen homogenen Lauf des Stromabnehmers zu gewährleisten, werden die Enden der abzweigenden Deckenstromschienen in einem grossen Radius aufgebogen. Diese Konstruktion sorgt für eine reibungslose und sichere Führung der Stromabnehmerschleifstücke auch in den Abzweigungen.

Elektrische Trennungen werden in unserem Deckenstromschienensystem entweder durch seitlich versetzte, parallel verlaufende Schienen oder durch spezielle Streckentrenner realisiert. Bei Geschwindigkeiten über 140 km/h setzen wir Streckentrenner mit geschlossenen Kufen ein, um eine optimale Funktionalität und Sicherheit zu gewährleisten.

Die Phasentrennungen in unserem Deckenstromschienensystem werden durch den Einsatz von Streckentrennern und/oder parallelen Schienenläufen realisiert. Diese Installation ermöglicht eine effektive und sichere Trennung unterschiedlicher Phasen in der Stromversorgung.

Bei unseren Systemtrennstellen bieten wir spezielle Lösungen und individuelle Komponenten an, die auf die spezifischen Anforderungen an geerdete Abschnitte, die Länge der Überlappungen und den Abstand zwischen den Trennstellen dieser Schnittstellen zugeschnitten sind.

Zur Einspeisung der einzelnen Sektoren der Stromschiene verwenden wir flexible Kupferseile. Für deren Anschluss haben wir spezielle, stromschlüssige Klemmen entwickelt. Diese Anschlussklemmen gewährleisten eine sichere und effiziente Stromübertragung.

Wie bei herkömmlichen Fahrleitungen muss auch die Deckenstromschiene mit der Rückleitung verbunden werden können. Dies wird durch Standarderdungsstangen erreicht, die an speziellen, stromschlüssigen, auf der Stromschiene aufgeklemmten Erdungsbügeln oder an den dafür ausgebildeten Tragwerken eingehängt werden können.

An feuchten und besonders exponierten Stellen wird die Deckenstromschiene mit einem Kunststoffabdeckprofil gegen Wasser geschützt. Aufgrund ihrer offenen Bauweise werden die Federbalken stets abgedeckt. Das Abdeckprofil ist zusätzlich mit einem Wasserabweiser (Wassernase) ausgerüstet, um optimalen Schutz zu gewährleisten.

Immer häufiger werden Apparate im Dachbereich der Triebzüge montiert. Zur Erleichterung ihrer Wartung haben wir eine schwenkbare Deckenstromschiene und eine zugehörige Sicherheitssteuerung entwickelt. Diese Konstruktion ermöglicht ungehinderten und sicheren Zugang zum Dachbereich, ohne dass die Deckenstromschiene den Zugang behindern oder gefährden würde. Dies ist besonders nützlich in Werkstätten mit Hallenkränen, Fallschutzseilen oder Hocharbeitsbühnen.

Für bewegliche Abschnitte von bis zu 250 Meter nutzen wir horizontal oder vertikal schwenkbare oder seitlich ausstossbare Ausleger zur Befestigung der Deckenstromschiene. Die Anzahl der Antriebsmotoren richtet sich nach der Länge der beweglichen Abschnitte, wobei einige Ausleger ohne eigenen Antrieb mitgeschleppt werden können.

Die Antriebe werden durch eine zentral oder dezentral angeordnete Steuerung betätigt. Dabei wird nicht nur die Bewegung der Stromschiene überwacht, sondern es werden auch das Ausschalten und das Erden der Anlage vor dem Zugang zu Dacharbeitsbühnen oder dem Einsatz von Arbeitsgeräten sichergestellt.

Je nach Bewegungsart der Deckenstromschiene und der angrenzenden Stromschienenabschnitte sorgen spezielle elektrische Kontakte für eine automatische und zuverlässige elektrische Verbindung zur Rückleitung (Zwangserdung) oder zu den benachbarten Sektoren.

Für detaillierte Informationen zur Steuerung von Anlagen in Depots und Unterhaltshallen verweisen wir auf unsere Rubrik «Bahnsteuerungsanlagen».